Onkologische
Nachsorge/
Survivorship

Gesundes Langzeitüberleben
Bei immer mehr gynäkologischen Krebserkrankungen reicht die Überlebenszeit nach Krebs an die normale Lebenserwartung heran. Trotzdem bleibt bei vielen die Angst vor einem späten Rückfall. Auch der Weg zur Heilung hinterlässt Spuren, die die allgemeine Gesundheit und Lebensqualität beeinflussen können. Die Survivorship-Sprechstunde richtet den Fokus auf psychische und physische Aspekte zur Verbesserung der Lebensqualität und Vermeidung von Spätfolgen bei Langzeitüberlebenden nach gynäkologischen Krebserkrankungen.

  • Früherkennung von Rückfällen und Metastasen:
    • Regelmäßige Untersuchungen zur frühzeitigen Erkennung von Rückfällen, neuen Tumoren oder Metastasen
    • Bildgebende Verfahren und Bluttests je nach Art des Krebses
  • Überwachung der Langzeitfolgen der Krebsbehandlung:
    • Erfassung von gesundheitlichen Problemen, die durch die Krebsbehandlung verursacht wurden, wie z. B. Fatigue (Erschöpfung), neuropathische Beschwerden, Knochengesundheit (z. B. Osteoporose nach Chemotherapie), Herzerkrankungen durch bestimmte Behandlungen oder hormonelle Störungen
    • Behandlung und Management von Langzeitnebenwirkungen wie Lymphödemen oder Fruchtbarkeitsproblemen
  • Psychosoziale Unterstützung:
    • Beratung und Unterstützung bei psychischen Herausforderungen wie Angst, Depression oder posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) nach der Krebsbehandlung
    • Gespräche über die Rückkehr ins soziale und berufliche Leben und die damit verbundenen Schwierigkeiten
  • Lebensstil und Prävention:
    • Empfehlungen für gesunde Lebensgewohnheiten wie Ernährung, Bewegung und Raucherentwöhnung zur Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit
    • Aufklärung zur Prävention von Sekundärkrebsarten und anderen chronischen Erkrankungen
  • Fruchtbarkeit und sexuelle Gesundheit:
    • Beratung zu Fragen der Fruchtbarkeit nach der Krebsbehandlung, besonders bei jungen Überlebenden
    • Unterstützung bei sexuellen Funktionsstörungen, die durch die Behandlung verursacht werden können
  • Koordination der weiteren medizinischen Versorgung:
    • Enger Austausch zwischen Onkologen, Hausärzten und anderen Fachärzten, um die kontinuierliche Versorgung und Nachsorge zu gewährleisten
    • Individuelle Therapieanpassungen und Empfehlungen, basierend auf dem spezifischen Verlauf und den Gesundheitsbedürfnissen der Patientin